Typ | Planung | Ausführung | |
Objektplanung: Schulhof | 2011-2015 | 2015 – 2016 | |
Bauherr | Bausumme (Brutto) | Ort | |
Landeshauptstadt Dresden Hochbauamt | 1.000.000,00 € | Dresden |






Mit dem Neubau des Verbinders zwischen Schulgebäude und Sporthalle entstehen zwei räumlich getrennte Pausenbereiche, die jedoch auf dem Erdgeschossniveau miteinander verbunden sind. Hier bildet das Gebäude durch seinen Grundriss einen überdachten Pausenhof. Farbig gestaltete Säulen und Sitzzylinder gliedern den Raum und steigern die Aufenthaltsqualität.
Der nördliche Teil, welcher von Bestandsgebäude, Verbinder und Sporthalle eingefasst wird, ist als befestigter Pausenhof ausgebildet. Sitzbänke, Typ Jugendbank bilden das kommunikative Zentrum. An einer Stützwand, die den Höhenunterschied zwischen dem Eingang in die Turnhalle und dem Schulhofniveau ausgleicht, werden Maltafeln angebracht. Auf der Nordostseite des Bestandsgebäudes wird die vorhandene Nische mit fugenlosem Fallschutzbelag befestigt. Eine breite Freitreppe überwindet den Höhenunterschied und kann gleichzeitig als eine kleine Tribüne genutzt werden. Wippteller im Fallschutzbelag akzentuieren die Fläche und fordern die Kinder in der Pause zur Bewegung auf.
Der südliche Pausenhof ist von dem alten Baumbestand geprägt und wirkt deshalb als grüner Aufenthaltsbereich. Direkt im Anschluss an den Verbinder ist eine Terrasse geplant, die in der warmen Jahreszeit eine Erweiterung des Speiseraumes in das Freie ermöglichen kann und ansonsten Teil des Schulhofes ist. Die Terrasse soll mit Fallschutzbelag versehen werden. Ebenso werden um die 3 großen Bäume Spielplattformen errichtet. Sie werden augeständert, um den Wurzelbereich der Bäume zu schonen. Aus gleichem Grunde wird die Fläche unter den Bäumen großflächig mit Hackschnitzel als Spielfläche ausgebildet. Hier laden eine Hängematte, ein Schaukeltau und eine Nestschaukel zum Spielen ein.
Als besonders Gestaltungselement wurden Spielflächen aus Kunststoff mit grafischen Motiven angelegt, die das Spiel und die Phantasie der Kinder fördern.
Zwischen dem Schulgebäude und dem ehemaligen Hortgebäude wurde ein Verbinder als Treppenhaus gebaut, der gleichzeitig die Funktion eines Haupteinganges übernommen hat. Deshalb wurde eine großzügige Fußwegeverbindung zur Sosaer Straße neu geschaffen. Eine freistehende Mauer mit Briefkasten und Schriftzug akzentuiert den Eingang.
Das Grundstück mit dem vorhandenen Schulgarten wird um eine neue Nutzung ergänzt. Durch Neuanlage einer umlaufenden Laufbahn und einer Weitsprunggrube kann das Grundstück auch für den Sportunterricht genutzt werden.
Die Weitsprunganlage hat mit 32 m einen etwas verkürzten Anlauf, der aber dem Grundschulniveau entspricht. Die Weitsprunggrube ist 9×5 m groß. Darunter wird eine Rigole zur Versickerung des anfallenden Niederschlagswassers auf dem Kunststoffbelag angeordnet. In der Mitte des Grundstücks verbleibt eine Wiesenfläche von 170 m², die als Gymnastikwiese genutzt wird.
An das Gerätehaus der Sport- und Schulgartengeräte schließt sich eine Terrasse aus Holz an. Sie wurde von einer pflanzenberankten Pergola überspannt und wird als „Grünes Klassenzimmer“ genutzt. Neben der Terrasse befinden sich 4 Schulgartenbeete, die von den Schülern bewirtschaftet werden. Drei neue Obstbäume passen zum Thema Schulgarten. Der Schulgarten wird durch einen neuen, ca. 1,20 m hohen Zaun eingefasst, da der vorhandene Zaun marode ist.
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